2021-03-17 BI-Bahntrasse Pressemeldung

von Bi-Bahntrasse

BI Bahntrasse: Lärmsanierung und Kampf um leise Bahn

Eine Rückmeldung an die BI-Bahntrasse lässt vermuten, dass wir uns in der letzten Pressemeldung möglicherweise missverständlich ausgedrückt haben. Denn es wurde die Befürchtung geäußert, dass die BI-Bahntrasse den endlich anstehenden Bau der LSW (Lärmschutzwände) zur Diskussion stellen könnte.

Dies war keinesfalls die Intension unserer Pressemeldung. Denn zu Recht erwarten die Anwohner einen möglichst optimalen Schutz vor Bahnlärm.

Dieses Interesse, das für alle vom Bahnlärm betroffenen Bürger gelten dürfte, verfolgt auch die BI-Bahntrasse mit Ihrem weitergehenden Bemühen um eine möglichst leise Bahn. Dass sich die BI mit den 3-4 Meter hohen LSW nicht als endgültige Dauerlösung zufrieden geben will, schließt allerdings nicht aus, dass sie den gegenwärtig wohl einzig möglichen Schutz vor Lärm schnell umgesetzt sehen will.

Im Gegenteil, obgleich die BI-Bahntrasse seinerzeit mit hoher Beteiligung der Bevölkerung erfolgreich gegen die Monstermauern durch die Stadt kämpfte,

erklärte sie auch, dass im Falle der Lärmsanierung das Votum der anwesenden Bürger zu den LSW von der BI natürlich respektiert wird.

Also kein Kampf gegen die Lärmsanierung! Vielmehr mahnte die BI bei der Bahn schon mehrfach an, dass die Lärmsanierung schnell vorangehen muss und dass die Verzögerungen den Bürgern zumindest erklärt werden müssen.

Hierzu informierte die BI unter anderem am 16.06.2019 in einer entsprechenden Pressemeldung über die Gründe der Bahn (Sperrpausen) und den daraus folgenden neuen Daten für den Baubeginn. Auch hat sie den Bürgern die Verbesserungen des Lärmschutzes durch neue Richtlinien mitgeteilt, die der Stadtmitte und auch Hildboltsweier zugutekommen. Und sie informierte in der letzten Pressemeldung die Bürger frühzeitig über die anstehenden Belastungen und Einschränkungen während der kommenden Bauphase. Wer weiß, was ihn erwartet, kann damit vielleicht leichter umgehen.

Wie gesagt, die BI setzt nicht gegen die LSW an, sondern will darüber hinaus bei Bahn und vor allem Politik erreichen, dass eine leise Bahn solche Mauerwerke künftig überflüssig macht.

Dass diese Umrüstung Jahre und Jahrzehnte dauern wird, darf nicht davon abhalten, die Forcierung solch technischer Entwicklungen jetzt voran zu treiben.

Letztendlich mit dem Ziel, dass in Zukunft Städte nicht mehr „durchmauert“ werden müssen und dass womöglich solche hohen Mauern auch wieder rückgebaut werden können, ohne den Schallschutz zu gefährden. Offenburg hat noch ein wenig „Glück“, dass es bei den 3 Metern über Schienenoberkante bleibt, andere Städte im Süden von uns müssen mit wesentlich höheren Mauern leben.

Es gibt nach der einigermaßen vollzogenen Umrüstung auf LL-Sohle (Bremsen) noch viele weitere technische Lösungen zur Lärmbekämpfung an der Quelle, wie etwa der entsprechende Umbau auf moderne leise Drehgestelle, die Verkleidung der Stromabnehmer, Radkappenabsorber, oszillierendes Schienenschleifen, Bearbeiten unrunder Räder ….

Hierfür setzt sich die BI ein, im Wissen, dass es mühsam und langwierig werden wird. Doch auch spätere Generationen wollen in Ihrer Stadt Lebensqualität genießen können.

Also kein Kampf um entweder oder, sondern um eine stetige Verbesserung nach den technischen ( und finanziellen) Möglichkeiten.

Wir hoffen, wir konnten unsere Intention verdeutlichen und die Bürger vielleicht auch für das weitergehende Engagement in Sachen Lärmvermeidung direkt an der Quelle begeistern.

Für den Vorstand der BI-Bahntrasse,
Karl Bäuerle

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